Secure Shell (ssh) ist ein Ersatz für rlogin
und rsh
und stellt eine verschlüsselte Verbindung in einem
(unsicheren) Netzwerk - vor allem dem Internet - her. Sie sollten generell auf die
Verwendung von Programmen verzichten, die Daten, insbesondere Passwörter,
unverschlüsselt übermitteln. Vermeiden Sie möglichst auch die Benutzung von telnet
. Die Telnet-Version, die von Debian GNU/Linux
verwendet wird, unterstützt ebenfalls eine verschlüsselte Übertragung, aber gewöhnen Sie
sich nicht daran; auf anderen Systemen ist dies kein Standard.
ssh
verschlüsselt eine Verbindung bereits vor der
Übertragung des Passworts. Sie können also einigermaßen sicher von jedem Ort aus sich
auf einem Rechner einloggen. Ein Angreifer, der versucht, auf einem Rechner auf der
Übertragungsstrecke Ihr Passwort aus dem Datenstrom zu filtern, hat so nur eine geringe
Chance auf Erfolg. Er müsste genau zu dem Zeitpunkt das Datenpaket erwischen, zu dem Sie
bei den ssh
-Instanzen den Key austauschen!
Die einfachste Form der Benutzung von ssh
ist der Aufruf mit der Angabe des gewünschten
Zielrechners. Das Kommando
ssh hoshi.tischbahn.de
stellt eine verschlüsselte Verbindung zu diesem Rechner her und meldet Sie mit
dem gleichen Benutzernamen wie auf dem lokalen Rechner an. Sie können zusätzlich einen
anderen Benutzernamen mit der Option -l
angeben:
ssh -l fr hoshi.tischbahn.de
oder auch:
ssh fr@hoshi.tischbahn.de
Wenn die beiden Benutzernamen identisch sind und der Rechner, von dem aus Sie sich
einloggen, in der Datei /etc/hosts.equiv
oder /etc/ssh/shosts.equiv
aufgeführt ist, können Sie sich
ohne Passwortabfrage anmelden.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage zu ssh
(man ssh).
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